sternenkindliebe

Von der Trauer und der Liebe zu (m)einem Sternenkind

Bücher zum Thema Tod und Trauer

Hier entsteht eine Sammlung zu guten Büchern zum Thema Tod und Trauer. Sowohl für betroffene Sterneneltern, als auch für Kinder.

Welches Buch darf deiner Meinung nach nicht fehlen? Schreib es mir!

Bücher für Erwachsene

In diesem Buch schreibt Stefanie über den Verlust ihres Sohnes Dominik, welcher nur 5 Tage leben durfte. Sie erzählt vom Kinderwunsch, der Geburt und beschreibt ausführlich, wie sie die 5 Tage mit ihm erlebte. Man liest ihre Worte als hätte man es selbst erlebt. Diese Angst, Hoffnung und Verzweiflung spürt man in jeder Zeile.

Stefanie schildert den Tod und die anschließende Trauerzeit. Sehr ergreifend, auch für mich als ebenfalls betroffene Sternenmama. Der Leser kann hier sehr gut eintauchen in die Gefühlswelt von Sterneneltern. Einige Textstellen regten mich zum Nachdenken an. Sie bewegen mich noch heute sehr. Es ist kein Buch, welches man mal eben im Urlaub lesen sollte. Für dieses Buch braucht man Zeit und Ruhe, um es Stück für Stück auf sich wirken zu lassen. Und Dominik diese Aufmerksamkeit zu schenken, die er verdient hat.

Er war ein Kämpfer. Genau wie seine Mama und wird dank dieses tollen Buches für immer in Erinnerung bleiben.

Das Buch „Von Grau zu Bunt“ von Ulla & Robert Gschwandtner war das erste Buch, welches ich kurz nach Lara´s Tod las. Es hat mir damals sehr geholfen meinen Trauerweg zu finden. Robert und Ulla Gschwandtner schreiben darin über den Tod ihrer Tochter Emilia und ihren Umgang damit. Sie gehen auf Trauersymptome, Trauerphasen und Traueraufgaben ein. Außerdem beschreiben sie, wie sie ihr erstes Jahr ohne Emilia erlebten. Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es ist bildlich verdeutlicht, wer von beiden gerade schreibt. Dadurch bekommt man sowohl einen Einblick in die Gedanken der trauernden Mutter, als auch des trauernden Vaters. Als besonders hilfreich empfand ich die Schreibimpulse. Verschiedene Fragestellungen, zu denen man etwas notiert. Anfangs war mir das eine große Stütze und half mir sehr bei der Verarbeitung. Ein absolut empfehlenswertes Buch!

Das Buch „Trauern um ein Sternenkind“ ist sehr liebevoll gestaltet und geschrieben. Petra Sutor geht auf viele wichtige Dinge ein. Es liest sich für mich, wie der Rat einer guten Freundin. Sehr nah und persönlich.

Sie schreibt über Trauergefühle und darüber, wie man die Trauer in sein Leben integrieren kann. Auch Anregungen zum Umgang mit Festtagen, wie Weihnachten oder Silvester, sind enthalten. Wie man Erinnerungen schaffen kann und was es für Unterstützungsmöglichkeiten gibt. Dazu findet man auch direkte Empfehlungen für Anlaufstellen am Schluss des Buches. Petra Sutor geht auf die Geburt und Abschiednahme eines Sternenkindes ein. Sie schreibt über Bestattungen und Behördengänge.

Ein rundum gutes Buch, welches leicht verständlich geschrieben ist. Besonders durch die vielen Anregungen und Ideen zur Selbstfürsorge ein schönes Geschenk für Sterneneltern!

Bücher für Kinder

In diesem Bilderbuch geht es um das kleine Baby Milla, welches schwer erkrankt ist und bald sterben wird. Milla ist oft mit Mama im Krankenhaus. Mirko (Milla´s 5 – jähriger Bruder) bekommt oft Besuch von Evi, einer Mitarbeiterin vom ambulanten Kinderhopizdienst. Sie spielt und erzählt oft mit ihm. Eines Tages stirbt Milla dann zuhause bei ihrer Familie. Das Buch beschreibt und bebildert anschaulich den Weg der Familie. Abschied, Sarg bemalen, Beerdigung mit Luftballons, Gespräche untereinander. Es ist sehr liebevoll geschrieben und übermittelt sehr gut die Gefühle der einzelnen Familienmitglieder. Außerdem bekommt man gute Impulse, wie man Geschwisterkindern den Tod erklären kann. Betroffenen Eltern könnte es anfangs schwer fallen dieses Buch vorzulesen. Es berührt nicht nur Kinder und ist als Begleiter durch die Trauerzeit sehr gut geeignet.

Ein Trauerbuch für Kinder, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Es geht darin um einen Bären, der jemanden verloren hat. Dieser wird nicht namentlich benannt, sodass man die Texte beim Lesen immer auf sich selbst beziehen kann. Er beschreibt mit wundervollen Worten, wie man sich als Trauernder fühlt. Auch die Bilder sind sehr passend. Man kann sich darin selbst als Erwachsener wiederfinden.

Zwischen den Seiten mit der Geschichte vom Bären sind viele Seiten zum Ausfüllen. Es ist Platz für die eigene Wut und Traurigkeit, aber auch für schöne Erinnerungen an den Verstorbenen. Malen, Kleben, Schreiben – da ist für jeden etwas dabei.

Das Buch vermittelt, dass Trauer ganz blöd und schwer sein kann. Aber es zeigt auch, dass wieder gute Tage kommen werden. Dass der Verstorbene nie vergessen und somit auch noch ein bisschen bei uns ist.

Dieses Buch aus der “Wieso Weshalb Warum”- Reihe (für 4-7 jährige Kinder) beginnt mit Oma Ella, die in einem Hospiz liegt und stirbt. Es wird gezeigt, wie unterschiedlich sich Trauer anfühlen kann und wie der Ablauf ist, nachdem jemand gestorben ist. Dabei wird auf verschiedene Bestattungsformen eingegangen und auch wie es nach dem Tod weitergehen könnte.

Es ist sachlich, aber sehr gut verständlich geschrieben. Manche Seiten empfand ich für kleinere Kinder schwierig. Diese haben wir anfangs überblättert. Für uns und unsere Tochter war die Seite mit Sarg, Leichenwagen und Vorbereitung der Grabstelle am Wichtigsten. Es war eine gute Vorbereitung auf das, was sie erwarten würde.

Wir haben dieses Buch oft angeschaut/gelesen. Noch heute holt sie es sich in ihren Trauerphasen aus dem Schrank.

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