Von der Trauer und der Liebe zu (m)einem Sternenkind
03.09.2022 - erster Urlaub nach dem Verlust
Nun sind wir wieder zurück aus dem „Urlaub“. Ich hab mich vorher nicht nach Urlaub gefühlt und tue das auch hinterher nicht. Alle fragen, ob es schön war/ ob wir uns erholt haben… Da möchte ich am liebsten schreien: „Nein, verdammt! Mein Kind ist tot! Da bin ich nicht erholt! Da mach ich nicht schön entspannt Urlaub und alles ist wieder toll.“ – Es waren schöne Ausflüge, ja. Schöne Tage zusammen als Familie. Da waren auch viele schöne, glückliche und unbeschwerte Momente dabei. Aber auf jeder Rückfahrt merkt man, dass sie fehlt. Dass ihr Platz leer ist. Und da ist es egal von wo. Nach jedem Ausflug. Oder wenn man von zuhause wegfährt. Wenn man vom Großelternbesuch zurück fährt,… Sie fehlt! Zurzeit vermisse ich sie wieder sehr. Frage mich, warum das alles so sein muss. Warum sie so eine bescheuerte Krankheit haben musste. Nach einem Gespräch und dem schriftlichen Befund wissen wir nun, dass es keine Heilung und keine andere Therapie gab! Es wurde alles getan. Morgen sind es 3 Monate, die sie nicht mehr da ist. Das ist halb so lang, wie ihr Leben!
Die Große versucht mich aufzumuntern. Das ist total süß und gibt mir auch Kraft. Aber sie kann und soll Lara nicht ersetzen. Lara fehlt einfach! Eben war ich am Grab. Ihr Käfer (eine Windmühle) hat sich wild gedreht. Immer stärker. Als wollte sie mit aller Kraft sagen: „Mama, sei doch nicht so traurig!“
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